Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com

Intelligentes Wartungs­system der nächsten Generation für die Industrie 4.0

Forschungsprojekt: Maschinelle Intelligenz ist mit dem mit dem Erfahrungs­schatz Ihrer Mitarbeiter*­innen verknüpfbar.

Das Vorhaben

Das Ziel von IWInxt ist ein intelligentes Modul für Experten*innen im Bereich Wartung von Industrianlagen. In der Praxis probieren erfahrene Mitarbeiter*innen intuitiv unterschiedliche Lösungen aus. Aktuelle Wartungssysteme bieten nur beschränkt Unterstützung, da die Entscheidungen der Spezialisten*innen nur zeitaufwendig eingepflegt werden können. So findet sich menschlicheres Wissen nur wenig im System. Verlässt ein*e Mitarbeiter*in das Unternehmen, so geht mit diesem*r auch sein*ihr Wissen.m

Erfahrung des Menschen

Den Mitarbeitern*­innen wird ohne großen kognitiven Aufwand ermöglicht, den Erfahrungs­schatz – auch unpräzise und mit Mehr­deutig­keiten – auszudrücken.

Fehlersuche als iterativer Prozess

Das Ausprobieren von Lösungs­ansätzen wird unterstützt. Mensch und Maschine erarbeiten gemeinsam und peu à peu die beste Lösung für ein Problem.

IWInxt – Software als Bindeglied

Maschinelle Intelligenz und Zugriff auf große Daten­mengen wird mit dem impliziten Wissen (dem „Erfahrungs­schatz“) der Spezialisten*­innen verknüpft.

Welche Rolle hat Ihr Experte?

In der überwiegenden Wahrnehmung von Industrie 4.0 spielt die maschinelle Auswertung von Daten die primäre Rolle. Big/Smart Data und Knowledge Discovery sind nur zwei Stichworte dazu. Der Mensch nimmt die Rolle eines Rezipienten ein, der Vorschläge des Computers entgegen nimmt, während sein*ihr Wissens- und Entscheidungsraum jedoch getrennt ist von jenem der Maschine.

Fehlersuche und Spatial Hypertext

Das Projekt arbeitet an einem intel­ligenten Wartungs­system, das den Erfahrungs­schatz (das „Bauchgefühl“) der erfahrenen Mit­arbeiter*­innen bei der Problem­suche mit berücksichtigt.

Den Experten wird eine intelligente Benutzer­schnitt­stelle geboten, in dem er ohne großen kognitiven Aufwand Ideen zur Problem­ursache und möglichen Lösungen skizzieren und in Beziehung setzen kann. Das System analysiert diese Ideen und deren Beziehungen und liefert Vor­schläge aus einer Wissensbank.

Dadurch entsteht ein iterativer Prozess, bei dem sich Mensch und Maschine gleich­wertig und zusammen einer Lösung des Problems immer weiter nähern. Unser Ansatz geht deswegen über die Möglich­keiten vieler aktueller Systeme hinaus, bei denen die Maschine Daten analysiert und der Mensch lediglich der Rezipient der Ergebnisse ist: Bei IWInxt wird zusätzlich der Mensch analysiert (d.h. sein*ihr Erfahrungs­wissen einbringen) und der Maschine mitteilen.

Das Problem, sich in sehr großen Daten­mengen zurecht zu finden, wird von Visual Analytics adressiert, das vor etwa einer Dekade auf der wissen­schaftlichen Bühne auftauchte. Damit wird ein iterativer Prozess beschrieben, in dem der Benutzer ein essentieller Teil des gesamten Systems wird: „Analyse first, show the important, zoom/filter, analyse further, details on demand”. Dies auf gesammelte Daten anzuwenden ist im Bereich der Maschinen­wartung bereits ein Novum. Was bis dato jedoch voll­ständig fehlt ist das Einbringen des Experten­wissens.

Mit Spatial Hypertext werden Beziehungen durch räumliche Nähe, Farbe, Form oder Ausrichtung implizit beschrieben: Ähnlich wie mit Notiz­zettel auf einem Tisch werden Informations­einheiten in einem (meist 2D-) Raum ohne großen kognitiven Aufwand in Beziehung gesetzt, das heißt assoziiert. Eine Heraus­forderung ist es, diese impliziten Assoziationen maschinell zu erkennen, um den*die Benutzer*­innen optimal unterstützen zu können: Informationen finden, ohne nach diesen explizit zu suchen.

Visual Analytics Team

Die Forschungsgruppe am Institut für Informationssysteme (iisys) „Visual Analytics“ hat ihren Schwerpunkt auf intelligenten Benutzerschnittstellen, welche mit der visuellen Analyse großer und komplexer Datenmengen ein enges Zusammenarbeiten von Mensch und Maschine ermöglichen.

Projektpartner und Förderer.

Ihr Interesse und Ihre Unter­stützung unserer Grundlagen­forschung er­möglichen unseren Forschungs­fort­schritt.

Ein Mitwirken am Forschungs­projekt birgt Chancen für Ihr Unter­nehmen und eröffnet Möglich­keiten:

  • Erkenntnisse über Abläufe durch unsere Be­obachtung und Be­fragung im Unter­nehmen.
  • Ideengeber für alter­native Methoden
  • Minimales Risiko dank geringem Zeit- und Personal­aufwand, sowie keiner finan­ziellen Betei­ligung.
  • Wissens­vorsprung.

→ Entscheidungsgrundlage für Innovation.

Der Forschungs­gegenstand, das Spatial Hypertext System, kann weit über den Einsatz­zweck der Maschinen­wartung hinaus gehen. Es soll Wissens­austausch unterstützen und wert­volles Experten­wissen zugänglich machen. Um dieses Ziel zu er­reichen, benötigen wir für die Zwischen­schritte dahin, Projekt­partner aus der Industrie.

Unsere Förderer und Projektpartner ermöglichen durch Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an diesem Forschungsprojekt unseren Forschungsfortschritt.

"Augmenting Human Capabilities."

Doug Engelbart

IWInxt untersucht, wie menschlich intuitive Fähigkeiten mit den Vorteilen maschineller Intelligenz erweitert werden können.

i